American Akitas vom Wächterberg

Über unsere Familie

Für unsere 4köpfige Familie erfüllte sich 1988 endlich der Traum vom eignen Haus mit Garten, mitten in der Oberlausitz in einem Dorf, dessen Namen wir vorher noch nie gehört hatten - in Ohorn. Bis dahin war ein eigener Hund kein Thema, denn die Hundeliebe war zwar da, aber in einer kleinen Stadtwohnung nicht zu realisieren, denn wenn, dann sollte es schon ein größerer Hund sein.

Anfang der 90er trafen wir einen alten Freund nach vielen Jahren wieder. Ihn hatte es ebenfalls in die Oberlausitz gezogen und bei ihm sahen wir den ersten Akita Inu, besser gesagt die ersten drei, denn dieser Freund hatte eine Akitahündin und 2 Junghunde aus seinem A-Wurf. Sofort verliebten wir uns in diese Rasse und der Wunsch nach einem eigenen Hund wurde entfacht. Wenn, dann sollte es nur ein Akita sein. Als unser Bekannter 1995 den B-Wurf hatte, durften wir uns als erste einen Welpen aussuchen. Unsere Wahl fiel auf Bruno, denn er gefiel uns aufgrund seiner Fellfärbung am besten (rot-weiß mit schwarzer Maske).
Ehrlich gesagt hatten wir damals noch nicht viele Informationen über die Besonderheiten der Akitas. Das störte uns zunächst auch wenig, denn Bruno war in der Tat der liebste und angenehmste Hund, den wir uns vorstellen konnten. Natürlich hatte er mitunter den berühmten "Akitarüdensturrkopf". Er bellte wenig, war im Haus ruhig und zufrieden, fuhr gern im Auto und wurde von allen Leuten bewundert.

Als er größer wurde zeigte er immer mehr was es heißt ein Akita zu sein, es gab schon mitunter Probleme mit einigen Rüden aus der Umgebung. Bruno begann Raufereien mit den Rüden, die sich ebenfalls dominant verhielten oder ihn einfach nur ankläfften. Somit mussten wir ihn fortan außerhalb des Grundstücks an die Leine nehmen, um größeren Ärger zukünftig zu vermeiden. Heute wissen wir, wie wichtig es ist, einen Akitawelpen früh und oft mit anderen Hunden Erfahrungen machen zu lassen, was wir bei Bruno leider versäumt hatten. Wir empfehlen daher jedem Welpenkäufer möglichst frühzeitig mit seinem Hund die Welpenspielstunde bzw. später die Hundeschule zu besuchen.

Der Wunsch, uns noch eine Hündin anzuschaffen, reifte schon kurze Zeit, nachdem Bruno ausgewachsen war. Nicht in erster Linie um zu züchten, sondern um Gesellschaft für unseren Bruno zu haben, wenn wir alle nicht zu Hause sind. Zur damaligen Zeit hatten wir recht guten Kontakt zu einer Züchterin aus Niedersachsen, die vor allem den kräftigen knochenstarken American Akita züchtete. Sie hatte sich einen Importrüden aus den USA geholt und plante mit ihm schon bald einen Wurf.

Cheyenne im Garten

Am 22.10.97 wurde unsere Cheyenne geboren. Sie war der einzige sandfarbene, helle Welpe, ihre Geschwister waren alle schwarz-weiß. Da wir eine hellere Hündin wollten, fiel unsere Wahl sofort auf sie. Nach 8 Wochen konnten wir sie endlich abholen. Sie war von Anfang an außerordentlich anhänglich und liebebedürftig. Bruno verhielt sich am ersten Tag noch reserviert, aber am nächsten Tag war das Eis gebrochen. Chey lebte sich sehr schnell in unsere Familie ein. Sie ist bis heute unser Sonnenschein geblieben. Seit 2001 gehen wir mit ihr zur Hundeschule. Dort verträgt sie sich gut mit anderen Hunden und macht in der Regel auch das, was man von ihr will. Für Leckerlis tut sie sowieso fast alles. Überhaupt ist sie etwas verfressen und wir müssen aufpassen, dass sie nicht zu dick wird. Stets lauert sie, ob Bruno nicht doch vielleicht etwas von seinem Fressen übrig lässt. Im Allgemeinen hört sie auch besser als Bruno, selbst wenn der Jagdinstinkt einsetzt, kann man sie oft noch rechtzeitig abrufen.

Bruno, als Akita Inu geboren, wurde inzwischen durch die Änderung des Standards zum American Akita (Großer Japanischer Hund).

Cheyenne mit Welpen

Wir hatten alsbald große Lust mal zu erfahren, wie das ist, eine Welpenrasselbande aufzuziehen. Unser Hundepärchen war nun im besten Alter und somit fassten wir eine Zuchtzulassung ins Auge, besuchten Ausstellungen, ließen sie HD untersuchen und meldeten unseren Zwinger an. Platz und Zeit waren ebenfalls vorhanden und so erfüllten unsere Akitas uns diesen Wunsch am 9.7.99. Allerdings wurden wir gleich von Anfang an voll gefordert, denn es erblickten immerhin 10 kleine American Akita Welpen das Licht der Welt (7 Rüden, 3 Mädels). Wir unterstützten unsere Chey und fütterten mehrmals täglich die Babys mit dem Fläschchen. Als die Welpen endlich festere Nahrung zu sich nehmen konnten, wurde es keineswegs einfacher. Nun fingen sie an zu laufen und unseren gesamten Garten unsicher zu machen. Keine Blume wurde verschont und der Zaun war natürlich kein Hindernis um durchzukriechen und die Entdeckungsreisen weiter auszudehnen. Ständig waren wir am Zählen, ruhige Minuten gab es eigentlich nur, wenn die Bande schlief. Trotz der Anstrengungen waren diese Wochen eine wundervolle Zeit und der Abschied von jedem Sprössling war immer wieder schwer.
Wir sind froh, zu einigen Welpenkäufern immer noch Kontakt zu haben und freuen uns über jeden Brief und jedes Foto, was wir erhalten. Es ist schon ein schönes Gefühl zu sehen, wie sich aus einem handgroßen Winzling ein würdevoller Akita entwickelt hat.

Chuck vom C-Wurf im Garten

Am 19.9.2000 erblickte unser B-Wurf das Licht der Welt. Diesmal bekamen wir 8 American Akita Welpen (1 Rüde, 7 Hündinnen). Die Welpen aufzuziehen ging nun schon bedeutend leichter vonstatten. Wir hatten schon die Erfahrungen und Chey hatte mehr Milch, das bedeutete, wir brauchten keine Milch nachzufüttern. Da der Winter bevorstand, bekamen die Babys für die Nacht ein eigenes Welpenzimmer im Anbau unseres Hauses. Trotzdem hatten wir noch viele schöne Herbsttage und die Welpen konnten oft im Garten spielen. Der Abschied fiel uns nicht minder schwer, aber wie schon beim ersten Wurf bekamen wir viele nette Briefe von unseren Welpenkäufern und haben manchen unserer Sprösslinge inzwischen auch schon wieder bewundern können.

alle drei in der Hundeschule

Am 6.5.2002 kam nun unser dritter Wurf zur Welt. Zu unser großen Überraschung war es diesmal nur ein Rüde. Er entwickelte sich prächtig und genoss es offensichtlich sehr, dass er ein Einzelkind war.

Mittlerweile hatten wir auch unseren D- und E-Wurf. Beide waren ebenso aufregend, stressig und großartig wie die Würfe zuvor. Nun haben wir Chey aus der Zucht genommen, denn sie dürfte das Rentenalter erreicht haben. Immer ist sie eine so wundervolle Mutter gewesen. Hoffentlich wird sie noch viele Jahre gesund und munter an unserer Seite bleiben. Von unserem Bruno mussten wir uns im August 2008 leider verabschieden. Mit fast 13 Jahren erreichte er ein stolzes Lebensalter, dennoch war der Abschied von ihm für uns unendlich schwer. Für immer wird er in unserem Herzen einen Platz behalten.

alle drei in der Hundeschule

Da wir unser Hobby, Akitas zu züchten, nun nicht mehr missen wollten, schauten wir uns nach einer zweiten American Akita Hündin um und so kam Jane in unsere Familie. Sie hatte unser Akita-Trio im April 2004 komplettiert und stammt aus dem amerikanischen Zwinger Arborlane Akitas. Auch Jane hat alle wichtigen Untersuchungen für die Zuchtzulassung (Augen, Hüften, Knie, Ellenbogen, Schultern) gemeistert und schenkte uns bereits einige male ganz großartige Welpen. (siehe Würfe unter Jane) Unseren letzten Wurf mit American Akita Welpen von Jane planen wir für 2011.
Desweiteren zog im Dezember 2008 wieder männliche Rudelverstärkung in unser Haus ein. Shadow stammt aus dem polnischen FCI -Zwinger Buckshot Akitas und hat exzellente Vorfahren. Auch Shadow erhielt seine Zuchtzulassung und so konnten wir ihn ab 2010 zur Zucht einsetzen. Genauere Informationen und Bilder von unseren American Akitas findet ihr auf deren Einzelseiten.

8 Kommentare

  • daniela sagt:

    Habe mir eure Akita-Geschichte mit großem Interesse durchgelesen! Das man sich eine Hundezucht zum Hobby macht, muss wirklich einiges an Zeitbelastung bedeuten. Scheint aber so, dass es euch unglaublichen Spaß macht.
    Kann man euch auch anschreiben, wenn man sich für einen Akita-Welpen interessieren sollte?

  • Olaf sagt:

    Jo, man bindet sich schon sehr. Große Urlaubsreisen gibt’s bei uns nicht. Zum Interesse, vielleicht einfach mal probieren…

  • wer braucht schon urlaub, bei so einer herzigen rasselbande 😉

  • Ina Harms sagt:

    Hallo,

    gerade habe ich bei Google den Begriff „von Nobara-Ken“ eingegeben und bin auf Ihre Seite gestoßen.

    Mein Akita-Rüde „Kaminari“ war ebenfalls von Frau Stahl, geboren am 03.01.1997. Er ist im Mai mit 12 1/2 Jahren gestorben. Er war Ihrer Chey wie aus dem Gesicht geschnitten. Wenn ich ihn beschreiben sollte: es gibt keine Worte für seine innere und äußere Schönheit, seinen Stolz, seine Würde und seine Souveränität. Jeder, der ihn sah, war von ihm begeistert.

    Allerdings waren die ersten Jahre auch nicht einfach. Ich glaube, ich habe alle Hundeschulen zwischen Eckernförde und Kiel durch ihn kennengelernt. Und oft hatte ich ihm gedroht, daß er in die Wurst käme. Bis wir die richtige „Hundeflüsterin“ für ihn fanden. Von da an lief er ohne Leine und er verprügelte keine anderen Hunde mehr. Dann war es nur noch wunder-wunder-schön.

    Nun sitze ich hier und heule „Rotz und Wasser“.

    Ganz liebe Grüße von der Schlei,
    Ina Harms

  • Cindy Hamilton sagt:

    Hello,

    I will probably be interested in an Akita sometime next year. I have always had German Shepherds, but would like to change breeds. Mine is 10 years old, but has inherited a bad heart from his mother and father, so would like to change breeds. It’s not possible to have another dog right now since I still have him, but I am afraid that it won’t be long before I have to put him down. That will be a very sad day for me and will take some time to recover from my sadness. He has been a very important part of my life. If you would please email me with prices etc I would really appreciate it. Thank you for your time.

    Cindy Hamilton (Leonhardt)

  • kathrin sagt:

    hi ihr 2 ich bin heute zufällig auf eure seite gestossen und ich muss sagen ihr habt da sehr tolle tiere ich habe mich direkt in sie Verliebt das sind so tolle Hunde. Musste letztes jahr meine hundin (ein englischer foxterrier) einschlafen lassen sie war sehr krank aber muss auch dazu sagen sie hat ein gutes alter gehabt sie wurde 16 Jahre alt .. Und da denkt man ja oft nach einen neuen hund nach .. auf jedenfall wollte ich euch sagen voller Respekt von mir ihr habt da richtig schöne Hunde..Mit freundlichen grüßen Kathrin

  • julie m cox sagt:

    Hello, i was an akita owner in uk,i have owned a total of 7 akitas in my lifetime, i am interested in your breeding plans, as i am looking to have an akita in my family again, could you please tell me how far you are from bad fallingbostel, thank you.

  • isabelle hoffmann sagt:

    Hallo Familie Bosch,
    ich bin wieder mal auf Ihre schöne Seite gekommen, um ein bisschen in Erinnerungen zu schwelgen. Nun – es geht mir genauso wie Ina – ich erinnere mich an unsere einzigartige Akela und ich muss noch immer weinen, wenn ich an sie denke. Sie fehlt mir wie ein geliebter Mensch, der nicht mehr da ist. ich möchte mich auch bei Ihnen bedanken, denn Sie bieten diesen wunderbaren Tieren ein so optimales Umfeld in den ersten Wochen ihres Hundelebens! Akela war bestimmt auch deshalb einfach entspannt und voll Vertrauen und Zuneigung zu uns. All die Akitas, denen wir in den letzten Jahren begegnet sind, waren eigentlich nicht so freundlich….Ich würde heute – ehrlich gesagt – einen so grossen Hund wirklich nur von einem Züchter nehmen, der so wie Sie aus Freude am Zusammenleben mit dem Tier verantwortungsvoll züchtet.
    Wir werden unsere Akela nie vergessen – so einen Hund findet man – mit viel Glück – nur ein Mal im Leben.
    Schöne Grüsse aus dem Wienerwald!

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